Eine Route, die ich schon lange auf der Wunsch-
liste hatte....
Aber auch gehörigen Respekt...der ist auch voll
gerechtfertigt...dies wird spätestens am dritten
Stand deutlich, den man an einem Normalhaken
und einem Fixkeil bezieht, wobei der A.....in
der Luft hängt...
Wir gehen die Tour natürlich nicht im Winter...
sondern Ende Juli bei bestem Wetter....die Höhenlage
auf knapp 3000 Meter und ein Lüftchen welches
hier meistens weht, machen es gut möglich.
Bei unserer diesjährigen "Ausfahrt" kam wieder was
dazwischen: nach ein bisschen Einklettern am
Piilier Rouge ..."Nabot Leon" und "Les diamants du
President" (bis die Nerven blank lagen am 50 Meter Riss...)
löste sich beim Hanwag Schuh die Sohle ab.....so ein
Graffel...somit waren Gletschertouren für uns nicht
mehr drin....oh mann...da fiel unsere Wahl auf den
Westgrat...der müsste jetzt schon mit Zustiegsschuhen
gehen...also auf zum Salbit....
Erkundungstour um für die Verschneidung gewappnet zu sein....und was soll ich sagen...
für eine "Eingehroute" ist die ganz schön zach....der Beschreibung im Berchtesgaden
West ist nichts hinzuzufügen....
Gleich ordentlich in die Saison gestartet!!
Die Tour musste einfach sein....allein schon wegen
dem Namen...
leider ist dieser recht treffend und da musste sich
der Hannes ganz schön schinden....😊...
So nun also auf zur letzten und schwersten "Rätikon - Pause"....
Unser Respekt vor der Tour wurde immer größer, je öfter wir an
der steilen Wand vorbei liefen....schließlich wissen wir nur zu
gut, für was die Namen der Erstbegeher stehen....noch dazu
wurde die Wand ja von ihnen mit zwei Biwaks geklettert...bei
einer Wandhöhe von 300 Metern wohlgemerkt!!!
Probieren geht ja bekanntermaßen über studieren....wenn wir
es nicht versuchen, werden wir nie erfahren, ob wir der Sache gewachsen sind...
Irgendwie klingt die Beschreibung zu dieser Tour eher
abschreckend...sehr viele Einträge hat sie bei
extreme collect jedenfalls nicht.
Also machen wir uns doch mal selbst ein Bild von
der Route..."nachschauen für Neugierige lohnt sich",
sagt Marcel, dann stimmt´s schon...
Der Sepp Inwyler ist a ganz schöner Hund....ganz ehrlich:
die Tour verlangte uns einiges ab....dementsprechend waren
wir danach fix und fertig....außerdem haben wir viel zu lange
gebraucht....
Ja des is jetzt a längere Gschicht... wie die Tour auch (insgesamt 22 Seillängen!!). Wir waren nämlich vor zwei Wochen schon mal hier...
Wir haben als "Zustieg" die ersten sieben Seillängen der "Roten Freiheit"
gewählt...das ist eine Route die von ganz unten auf den Rot Turm führt.
So spart man sich den Auf -und Abstieg über´s Mörderwegli....aber man
sollte auch bedenken, dass sich die meist langen Seillängen nicht
von selbst klettern und bei unserem "Altherren Tempo" schon mal
vier Stunden verstreichen können...
Eine Woche nach unserem Steiermark Trip gab es noch mal
Mitte August die Möglichkeit für eine richtig lange Tour.
Zum Glück sind die Tage da noch lang, sonst wird´s bei
unserem Tempo ganz schön knapp.
Wenigstens ist der Zustieg etwas kürzer und auch ohne
Gletscher Kontakt als der des Fußsteins.
Höhenmeter technisch bleibt´s aber gleich.....über 2000 davon
wollen rauf und auch runter bewältigt werden...bei einer langen
Wegstrecke.
Dirk und ich wollten eigentlich eine Woche nach Chamonix fahren,
aber genau zu der Zeit kam die große Hitzewelle mit teilweise
9 Grad plus auf dem Mont Blanc Gipfel...das war uns dann
doch zu heiss...und wir starten eine Ost Rock Tour....
es gingen sich in einer Woche vier Pause Touren aus....das ist
für uns eine beachtliche Leistung. Vor allem, weil wir uns
nach jeder Tour einen Tag Pause gönnten....die vielen Höhenmeter..
woaßt scho...
Das Wetter blieb zum Glück stabil...so konnten wir auch noch
den Hochschwab bereisen.
Das Wetter schaut gut aus für´s Wochenende...warm und stabil...Samstag
kann es noch abtrocknen und am Sonntag wär mal wieder eine
längere Tour drin...
Wegen Zeitmangel müssen wir es aber an einem Tag durchziehen....
ein echter Schinder (Hannes)...au weia...noch dazu komplett ohne
Radl (weder E noch normal)...quäl dich du Sau...
Zur Erholung mal eine "normale" Tour geklettert.
Krasser Gegensatz zu Berchtesgaden.
Natürlich ist hier mehr los....an unserem Tag waren ganze fünf Seilschaften am Start.
Zugegeben: es war Wochenende und ein Traumwetter..
...zwingend zu kletternde Passagen über nicht soliden NH
vorhanden...zugegeben, das steht in der Beschreibung zur
"Geraden Südwand"...trifft aber hier auch auf jeden Fall zu!
Das neue Pausejahr gleich zünftig mit diesem Kracher gestartet!!
Das viele Sportklettern macht hart den Arm aber weich das Hirn...
So manche der wenigen Rostgurken ist in einem erbärmlichen
Zustand...nicht auszudenken, was passiert, wenn man einen
Abgang in diese fabriziert...z. B. in der letzten Sechserlänge...
naja...wenigstens gibt´s am Stand je einen Klebehaken...
So....kurz vor dem Wintereinbruch den letzten schönen Tag genutzt
um diese zwei O´gau Klassiker zu machen.
Bei der Crysalis war´s es schon das vierte Mal für mich...nachdem
ich die Tour schon vor 20 Jahren mit Christoph gemacht habe,
waren es heuer drei Begehungen...jetzt auch mal rotpunkt...
die dritte Länge erfordert etwas Schmalz und Konzentration...
...................old, wild and green................
"..............haben wir es wegen der guten Felsqualität und den soliden
Bohrhaken mit einer der harmloseren Touren dieses Buches zu tun......"
Echt jetzt? Na, wennsd mi fragst, is da gar nix harmlos....
Weder der Zustieg, noch die Tour an sich....über weite Strecken
ist eigenverantwortliches Wegsteigen von der letzten Sicherung
gefordert und das in teils zweifelhaften Gelände.
Unter E2- stell ich mir ehrlich gesagt etwas anderes vor....klar die Touren
im Koasa sind meistens anspruchsvoll...aber dass es so zach wird hatte
keiner von uns gedacht....
Lang schon stand der Däumling auf der Liste....meist so als
Ausweichziel, wenn nichts Großes ging, oder bei schwachen
Nerven(...bei mir also immer...)
Jetzt hat´s endlich geklappt und die Tour hat uns richtig
gut gefallen...der Dachstein ist halt immer eine Reise wert.
Am besten quartiert man sich länger auf der Hofpürglhütte
ein, denn die Wände ringsum sind gespickt mit toll aussehenden
Routen.
..............................Göll is geil!!!!..........................
Nach ein paar trockenen Tagen verschlug es uns diesmal nach
Berchzgohn....auch wir wollten mal "Trichtern" ( i moan damit
ned sauffa...dad a einheimscher Liedermacher sogn...)
Und das Ambiente hinten am Göll ist einfach gigantisch!
Das Wetter blieb gut, also rüber ins Berner Oberland und Wellhorn
und Scheidegg Wetterhorn bewundern...rechts im Bild.
Das ganze Rosenlaui ist voller Touristen, aber wenn man mal
den Abzweig zur Engelhornhütte gefunden hat, wird´s schlagartig
ruhiger.
Dirk und Ich hatten drei Tage Zeit, das Wetter gut angesagt...also
nix wie los in die Schweiz...diesmal zum Furkapass zur grauen
Wand...mal wieder Granit klettern.
am Parkplatz war schon mächtig Betrieb...wie sich aber rausstellte
alles Wanderer und Wohnmobiltouristen.
Für 10.- Fränklis in klein kann man auch noch 200 Höhenmeter
weiter fahren...die hatten wir dieses Mal nicht....der Zustieg
ist trotzdem gut zu schaffen.
Bei dem Wetter ging sich doch tatsächlich eine Pausetour aus...
Natürlich als Tagestour....naja die Ostschweiz ist ja ganz gut
zu Erreichen.
Jedes Mal wenn wir nach O´gau fuhren ging der Blick immer
Richtung Nordwand....irgendwann müssen wir da rein...
Nach dem nassen Frühjahr bot sich eine längere heiße Phase
für einen Versuch Mitte Juni an.
Ein Falkennest gab´s heuer auch nicht...bitte unbedingt vorher
mit dem Fernstecher überprüfen...oder im Juli anrücken.
Herbsttage an der "Mauer" oder im Schüsselkar gehören zum Feinsten was
bei uns möglich ist.
Die meisten Klassiker habe ich hier schon mit Christoph in den
Neunzigern geklettert...damals bis zu drei Routen am Tag...kein
Wunder bei diesem Turbo Alpinisten...
Einig die Direkte blieb jahrelang ungeklettert....2015 haben
Torsten und ich ja die "Fiechtl-Herzog" gemacht, die hat ja den gleichen
Einstieg. Damals trafen wir auch Daniel M. ....wie immer in Pausetouren...
und seilten gemeinsam über die "Zak-Piste" ab.
Die Tour wollte ich schon länger machen. Heuer hatte ich sie mit
dem Charly geplant. Wir wollten damals beim Biwakblock
die Nacht verbringen...doch leider spielte Charlies Knie nicht
mit...und später hatte ich keinen Urlaub mehr....Also machten
es der Dirk und ich wie immer als "Tagestour" von zu Hause aus...
Es war auch eine richtige Tagestour, weil wir genau um sechs Uhr
Morgen des anderen Tages wieder zu Hause waren....zwei Stunden
schlafen und ab in die Arbeit...
Hart verdienter Pausepunkt...überraschend herb alpin: brüchig und
hart...
Die Route hat sich trotz der dezenten Sanierung ihr alpines Flair
bewahrt...der Rocksports Bericht trifft´s ganz gut:
der eine Bohrhaken pro Seillänge
sitzt selten an der schwersten Stelle...
Nach ewigem hin und her welche Tour nun wo gut ist und sogar
einem "Partnertausch" (gute Idee für RTL...) ging´s überraschender
Weise ins Rätikon.
Die Überraschung ist voll gelungen, den die Kathedrale ist echt
ne super Tour und die Landschaft ein Traum.
Sogar die Bündner waren uns freundlich gesonnen (das hat man
als Deutscher in der Schweiz nicht oft...schmunzel...)
Auf dem Bild rechts ist die zweite Seillänge des "Engelquerganges"
zu sehen....
Nachdem ich in letzter Zeit wieder häufiger in O´gau beim Klettern
war, ging sich nun endlich auch die Stinkverschneidung aus.
Den Bericht schreib´ ich deshalb, weil es bisher nur den von
Climbim gibt, aufgrund dessen mir schon Kletterspezeln die
Gefolgschaft verweigerten....
Auf dem Bild hänge ich am zweiten Haken der letzten Länge.
Ich freute mich wie ein Schnitzel, weil ich dachte: das war´s,
aber weit gefehlt....das dicke Ende kam erst noch...
Am letzten schönen Tag im Oktober konnten Stefan und ich
noch eine schöne und lange (Longline sozusagen...) Tour
klettern.
So ging es nach kurz nach der Zeitumstellung zeitig
zur Hochfeldernalm und weiter Richtung
Plattspitzen.
Am Einstieg steht ein Steinmann, was ganz hilfreich war,
weil in dem Bereich mehrere Baseclimbs erschlossen wurden.
Tour fand am 04.09.2019 statt.
Zum Glück ging sich im Urlaub noch eine richtig gute
Tour aus.
Im Engadin blühen schon die Herbstzeitlosen, also nix wie hin!
So starten Stefan und ich am Dienstag mittag zur
Sasc Furä.
Der neue Zustieg ist endlos lang (angegeben mit 5,3/4 Std.
gebraucht haben wir 4) und auch oft nicht sonderlich
schön zu gehen...gibt sich mit mehr Begehern
wahrscheinlich.
Das Bondasca Tal bleibt bis auf weiteres gesperrt.
Tour fand am 18.08.2019 statt.
Eigentlich ist das Internet voll mit Infos über die Tour.
Ich finde die Kommentare zum Teil Angst einflößend,
was bei mir immer Kopfkino bedeudet...
Um damit aufzuräumen, hier nun mein Bericht:
Das Kletterjahr war bei mir eher mäßig...Leistenbruch
im Mai, aber im August ging´s endlich aufwärts.
Heuer war das Wetter tendenziell im Osten besser, weshalb wir öfter
im Kaiser klettern waren.
Irgendwann kam mir die Idee, alle sieben Kaiser "Pause" Touren
diesen Sommer zu machen.
Des wär doch ne gute Sache.
Nicht am Stück oder an einem Tag (sechs an einem Tag wurden
heuer übrigens von zwei Speedfreaks schon gemacht...)
sondern altersgemäß eine nach der anderen, was dank des
guten Wetters auch geklappt hat.
Hier nun der Bericht der Reihe nach:
Was ist ein Runout?
Wer es wissen will, sollte an den Hochkönig fahren.
Das war zwar nicht unser Anliegen, wir haben es
natürlich trotzdem herausgefunden.
Vielmehr war eh´ klar, dass mann(!) sich hier
"Schrumpeleier" holen wird.
20 Jahre des Sehnens und Wartens mussten vergehen, bis
sich der Traum von der Agnerkante endlich erfüllt hat...
die alten Geschichten von Manni und co kenn ich alle
auswendig. Ebenso sämtliche Internetliteratur...deshalb
war die Wegfindung überhaupt kein Problem...
Leider ist ein Teil meines Urlaubs schon rum.
Entweder war dann s´Wetter schlecht, ich musste weißeln
oder der Kumpel verdrehte sich den Haxn...
Was bleibt, ist eine Hau Ruck Aktion....
Also kurvten Dirk und ich am Samstag nach getaner
Arbeit nach Madonna und nach einer kurzen Nacht
im Auto, ging´s auf zum Campanile.
Stefan und ich hatten das verlängerte Vatertagswochenende frei, das
Wetter war top, also nix wie auf nach Cortina.
Aufgrund des vielen Neuschnees von vor vier Wochen
konzentrierte sich alles auf die Südseiten.
Die Anreise gestaltete sich allerdings nicht ganz reibungslos:
Unwissenderweise gerieten wir in eine Bergetappe des
Giro d´Italia...dann ging erst mal für zwei Stunden
nichts mehr....naja, dann haben wir den Zirkus auch mal gesehen....
Tag -und Nacht füllende "Tagestour" in der riesigen Wand.
Nur für echte Alpinisten...wenn ich bloß einer wär´.
Nicht, dass der Eindruck entsteht ich klettere nur
Longlines, den alten Rother Wettersteinführer kenne ich
seit Jugendtagen auswendig (wann war das gleich?)
Weil´s über die Tour so gut wie nichts im Internet gibt,
hier nun der Bericht unserer Begehung:
Das Foto rechts wurde im Hochsommer aufgenommen,
Ende September gibt´s natürlich keine Sonne mehr in der Wand.
Torsten und ich starten also um halb sechs in Garmisch
mit den Rädern und strampeln einem langen Tag entgegen.
Bis zur Bockhütte läuft´s recht gut, aber bei den nervigen
und vor allem schottrigen Anstiegen Richtung Reintalanger-
hütte spürt man dann ganz schön die Haxen...
Sau cool, dass Dirk und ich den letzten schönen Tag
des Spätsommers nutzen konnten, um im geliebten
Karwendel noch eine Nordwandtour zu machen.
Die Wahl fiel dabei auf den Feuerreiter, eine Neutour
von Ralf Sussmann und Hannes Scheifl aus dem
letzten Jahr am Nordpfeiler der Spritzkarspitze.
Das traf sich gut, wollte ich doch eh immer schon
den Zustieg zum "Schiefen Riss" auschecken...
Eigentlich wollten Stefan und ich was anderes klettern...
aber wie so oft spielte das Wetter nicht mit.
Tags zuvor hat es noch ordentlich geregnet, so
stiegen wir halt anderntags bei gutem Wetter
als erste hier ein (hat den Nachteil der Wegsuche...
das Thema sollte uns noch des öfteren begleiten...)
Ganz anspruchslos war die Sache dann eh nicht...
...ist eine Route an der Schmiedwand in Kochel, welche
mir heuer endlich gelungen ist.
Das ist deshalb bemerkenswert, weil es mit Abstand das
längste Projekt der letzten Jahre ist.
Jedes Frühjahr scheiterte ich am letzten schweren Zug...
oft hatte ich ihn auch geschafft...und fiel dann...auf Höhe
des Umlenkers.
Dass es heuer geklappt hat, lag an guten Bedingungen
und meiner Kletterfreundin Andrea.
Es ist nämlich nicht leicht, Mitstreiter für diese Wand zu
finden...
Lang ist´s her, so Ende der Neunziger, da waren Christoph
und ich schon mal in der Tour...
In unserem jugendlichem Leichtsinn nahmen wir natürlich
den Direkteinstieg und lösten dabei angeblich Steinschlag
aus, der noch auf der Meilerhütte zu hören war...wer´s
glaubt.
Durch diese Aktion und der Suche nach dem Weiterweg
brachen wir die ganze Sache bei der fünften
Seillänge ab, schließlich warteten noch ein paar Spezln
auf der Hütte.
Tour fand am 21. September 2015 statt.
Seit Manni und Christoph von der Tour schwärmten (Manni wär
fast verdurstet...) träumte ich auch von einer Begehung.
Das dürfte so vor zehn Jahren gewesen sein.
Heuer passte dann alles: Torsten und ich hatten eine Woche
Urlaub und wir wollten ordentlich in den Dolos anreissen.
Den Crozzon packten wir auch, aber dann machte ein Winter-
einbruch die hochfliegenden Pläne zunichte.
Die Hütte hatte noch auf, so waren wir bestens versorgt.